Naturlehrpfad - Der Hausteich

Im Gegensatz zu Seen sind Teiche, so wie dieser Hausteich, künstlich angelegte Stillgewässer. Sie können verschiedenen Zwecken dienen, wie z. B. der Fischzucht, der Wasserversorgung für die Landwirtschaft oder im Rahmen des Hochwasserschutzes als Puffer bei Starkregen. Natürlich sind sie auch ein Element der Landschaftsgestaltung in Gärten und Parks. Unter ökologischen Gesichtspunkten sind Teiche sehr wertvoll, denn sie stellen für Fische Amphibien, Wasservögel einen notwendigen Lebensraum dar.

Der Hausteich ist ein idyllischer Ort, der gerne von Gänsen und Enten in Anspruch genommen wird. Auch größere Karpfen schwimmen in diesem Gewässer.

Allerdings führt die hohe Belastung durch die Exkremente der Tiere, dem sinkenden Wasserstand bei längeren Hitzeperioden und der damit verbundene Sauerstoffmangel zu einer Verschlechterung der Wasserqualität. Damit nimmt die ökologische Bedeutung für Amphibien, Libellen und Kleinorganismen ab. 

Ebenso wie die Fließgewässer unterliegen die Stillgewässer einer natürlichen Entwicklung (Dynamik). Ohne menschliche Eingriffe kann diese Dynamik bis zur vollständigen Verlandung eines Gewässers führen. Die Wasserfläche wird immer kleiner, die Tiefe verringert sich, bis das Gewässer nicht mehr existiert. Aus dem Gewässer entwickelt sich ein Moor und später eine Bruchlandschaft. Das ist auch hier erkennbar der Fall. Der Laubfall der umgebenden Bäume sorgt für einen deutlichen Eintrag in den Hausteich. Über die zwei Zuflüsse, den Eckartbach und den Duvebach, gelangen weitere Schwemmstoffe in den Teich. Der Abfluss aus dem Teich durch den Rumpenbach ist allerdings minimal. So findet praktisch keine Strömung statt, so dass die Einträge sedimentieren.